Herzlichen Glückwunsch, lieber Dom, was bist du für ein schönes Geburtstagskind und wie gut hast du dich gehalten! Und überhaupt, wie gut, dass es dich gibt und wir unter dem großen Schirm deiner Gnade Zuflucht finden können.

Großartig, einmal hier draußen zu stehen, um dich, ganz bescheiden protestantisch, zu bewundern. Von deiner architektonischen Schönheit zu schwärmen. Von der großartigen Pracht deiner Kunst. Und vom hanseatischen Understatement dezenter Schlichtheit – und der wohltuenden Kühle, die dich auszeichnet.

Über Jahrhunderte bist du uns Herberge und Trutzburg, Lichtquelle und Kraftzentrum. Denn du kennst das Gloria und den Schmerz der Geschichte und so – Schicht um Schicht in der Geschichte – erzählst du von den Wunden der Kriege und von den Wundern der Errettung. Und so trägst du uns mit unseren angefochtenen Seelen durch die Zeiten. Gibst Geborgenheit im Inneren, und den Fingerzeig im Äußeren. Weisen doch die Türme, die angeschlagenen, dennoch und immer auf den, der uns segnet und behütet und bewahrt.

Und dann sehen wir die aufgewühlten Seelen dieser Tage und die belastete Seele auch unseres Landes – und wissen, hier ist ein Ort, an dem wir Kraft gewinnen. Klarheit und Aussicht. In deinem wunderbaren Licht, lieber Dom, das gibt es ja nicht zweimal, so schön wie in deinem Innern!

Kirsten Fehrs, Bischöfin

Zum Nachlesen gibt es zwei unserer Gemeindebriefe rund um den Geburtstag:

Wer 850 Jahre alt wird, feiert wirklich einen besonderen Geburtstag.
850 Jahre sind eine Zeitspanne, die das menschliche Vorstellungsvermögen übersteigen. So weit zurück oder so weit in die Zukunft zu denken – wie soll das gehen?

…aus dem INHALT:

  • Grußworte der Bischöfin Kirsten Fehrs
  • Programm der Festwoche
  • Rückschau: Der Domchor wird 75 Jahre
  • Interview mit Hartmut Rohmeyer

Viel Glück. Und viel Segen.Viel Freude. Und so viel Fest.

…aus dem INHALT:

  • Rückblicke über Rückblicke
  • Gänsehautmomente im Dom